Bin Seomoon ist eine Seelenjägerin. Das bedeutet, sie kann Geister sehen und ihre Aufgabe besteht darin, sie von der Erde zu tilgen. Um ein normales Leben zu führen, versucht sie 108 Seelenperlen zu sammeln.
Und dann ist da noch Eunho, ein loyaler Diener des Königs. Und Bins Verlobter, der sich nur nicht mehr an ihre Vergangenheit erinnern kann.
Klingt spannend und war es bis zu einem gewissen Grad auch.
Ich fand die Story interessant und ich mochte auch sehr die asiatische Atmosphäre.
Vor allem die ganze Geschichte rund um Eunhos Gedächtnisverlust fand ich sehr spannend aber auch alles bezüglich der Geister. Mit sowas catcht man mich eh immer.
Doch die Charaktere fand ich leider etwas blass. Bin mochte ich zwar von Anfang an gerne aber ich hätte irgendwie gern mehr Tiefe gehabt. Eunho dagegen mochte ich gar nicht und bei den restlichen Charakteren hatte ich das Gefühl, nicht genug bzw. erst recht spät mehr über sie zu erfahren.
Das Potenzial ist allerdings da. Ich fand die Majestäten sehr interessant, genauso wie den Schlangengott und hätte mich gefreut, wenn das noch mehr Teil der Geschichte gewesen wäre.
Genauso hätte ich gern mehr von den Geistern gehabt.
Zum Ende hin erfährt man dann aber nochmal eine Menge zu den Charakteren. Ich denke, eine Dilogie wäre ganz schön gewesen.
Was mich aber leider etwas genervt hat, waren die Kapitellängen.
Die haben hier durchaus zwischen 50 und 100 Seiten und sowas demotiviert mich immer beim Lesen.
Es können und müssen nicht alle Bücher kurze Kapitel haben aber es gibt definitiv ein „Zu viel“.
Die Kapitel waren eher so wie Abschnitte und innerhalb dieser Abschnitte wechselten durchaus die Szenen und zwar teils so fließend, dass man nicht immer mitkommt.
Ich musste so manchen Absatz mehrmals lesen.
Es handelt sich um einen Einzelband.