Für Sage gibt es nur eine Möglichkeit einer ungewollten Heirat zu entgehen, nämlich eine Lehre zu beginnen. Als ihr Onkel sie also eines Tages zu einer Kupplerin schickt, ist es ein Glück für Sage dass diese ihr Talent nicht darin sieht eine gute Braut abzugeben allerdings eine gute Kupplerin und somit beginnt Sage für sie zu arbeiten.

Während sie sich zusammen mit den Bräuten auf die Reise zum Kupplerball begeben, liegt ihre Aufgabe darin die Bräute und die Soldaten zu bespitzeln. Als Sage den Wagenlenker Carter kennen lernt, scheint eine Heirat doch nicht mehr so abwegig, nur kann sie ihm trauen? Plötzlich befindet sie sich zwischen den Fronten eines Krieges und ihr Leben ist in Gefahr…

Meine Meinung:

Vertrauen und Verrat ist seit langem ein Hörbuch dass ich beendet und vor allem in nicht allzu langer Zeit beendet habe. Sage gefiel mir von Anfang an sehr gut und ich war gespannt darauf was sie als Gehilfin der Kupplerin alles erwartet.

Das Setting gefiel mir auch sehr gut genau wie überhaupt die Idee einer Kupplerin und deren Aufgabe. Denn hier geht es nicht darum Männern eine Frau zu vermitteln die sie sich wünschen sondern die sie brauchen und sie davon zu überzeugen. Man muss also ein gutes Gespür dafür haben. Allgemein ist die Kupplerin ein sehr interessanter Charakter während Sage ein Charakter ist, bei dem wir sehr schnell mitfühlen können.

Die Soldaten und damit auch Carter, sind an sich auch gut ausgearbeitet und individuell. Dennoch habe ich mich lange schwer getan bei ihnen überhaupt durchzusteigen. Zumal es teilweise auch Decknamen gibt und irgendwie war ich lange durcheinander. Aber so wirklich vollkommen warm geworden bin ich mit ihnen allen nicht.

Das kann aber auch mitunter daran liegen dass ich es als Hörbuch gehört habe und dazu neige immer mal abzuschweifen. Das hat es mir auch nicht leicht gemacht mich wirklich vollkommen auf die Charaktere und die Liebesgeschichte einzulassen. Möglicherweise wäre das bei einem Buch anders gewesen aber irgendwas hat mir an der Geschichte gefehlt. Ein richtiger Plot twist eventuell? Vielleicht zu viel Krieg und zu wenig drumherum?

Ich weiß es nicht genau. Was ich aber weiß ist, dass mir die Sprecherin unheimlich gut gefallen hat. Sie war wunderbar! Kein bisschen unangenehm und bei weiblichen Sprechern finde ich es manchmal etwas schwierig, vor allem wenn sie die Stimmlage den Charakteren entsprechend ändern. Christiane Marx hat das aber alles drauf und zwar ohne albern oder unangenehm zu wirken.

Ich werde bei anderen Hörbüchern also auf jeden Fall die Augen nach ihr offen halten.

Fazit:

Ein angenehmes Hörbuch mit einer tollen Sprecherin. Geschichte und Charaktere konnten mich allerdings nicht vollends überzeugen und ich bin nicht sicher ob ich da einen zweiten Band brauche.

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