Autor: Neal Shusterman
Verlag: Hanser Verlag
Veröffentlicht: 20.08.2018
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Inhalt
Bosch ist ein ganz normaler Junge. Zumindest glaubt er das, bis zu dem Tag an dem er plötzlich nicht mehr weiß was real ist und was nicht. Was passiert, wenn man plötzlich dem eigenen Verstand nicht mehr trauen kann? Wenn man das Gefühl hat mit Niemanden darüber reden zu können?
Neal Shusterman schreibt eine sehr gefühlvolle, außergewöhnliche und mitreißende Geschichte aus der Sicht eines Jungen, der ohne jegliche Vorwarnung plötzlich an Schizophrenie leidet.
Für Caden beginnt eine Reise durch verschiedene Welten. Welten die sich ähnlicher sind als er denkt und trotzdem so unterschiedlich.
Wird er am Ende rausfinden was Wirklichkeit und was nur Einbildung ist?
Meine Meinung
Meine Meinung über dieses Buch … Puh! In erster Linie muss ich zugeben das mich dieses Buch sehr zum nachdenken gebracht hat. Auch heute, einen Monat nachdem ich es gelesen habe, fällt es mir noch schwer alles in Worte zu fassen. Das Buch war wundervoll, verwirrend, mitreißend. Caden ist ein so sympathischer Junge und man fragt sich die ganze Zeit über „Warum muss ihm so etwas passieren?“.
Ich habe bereits „Scythe“ von Neal Shusterman gelesen und fand seinen Schreibstil und die ganze Geschichte wirklich toll, als ich dann „Kompass ohne Norden“ entdeckt habe, dachte ich mir „Das muss ich haben“ und somit hab‘ ich es mir sofort geschnappt und mit nachhause genommen und wurde ein weiteres Mal nicht enttäuscht.
Man kann sich super in Caden hineinversetzen, aber auch seine Freunde und seine Familie kann man gut verstehen. Es ist für alle nicht leicht und jeder muss lernen mit der neuen Situation klarzukommen.
Eigentlich würde ich euch gerne so viel über dieses Buch erzählen und trotzdem traue ich mich kaum etwas zu schreiben, da ich euch nicht zu viel verraten möchte.
Was mich mit am meisten an „Kompass ohne Norden“ begeistert hat waren die Illustrationen, die von Neal Shustermans Sohn Brendan gemalt wurden, bei dem leider auch im Alter von 16 Jahren eine schizoaffektive Störung diagnostiziert wurde. Meiner Meinung nach macht diese Tatsache das Buch noch besser, realer.
Das Buch war definitiv eines meiner Highlights dieses Jahr, nicht nur weil der Autor eine wundervolle Geschichte erzählt hat, sondern weil er uns alle, jeden der dieses Buch gelesen hat und noch lesen wird, mit der Geschichte von Caden und auch der von Brendan zum Nachdenken anregt. Er zeigt uns eine Welt die für viele Menschen leider der Realität entspricht und macht darauf aufmerksam das diese Leute nichts für all das können. Das es JEDEN treffen kann und das man diese Menschen nicht von sich stoßen soll, sondern für sie da sein MUSS.
Fazit
Ein wundervolles Buch, das einen mitreißt und nach lange Zeit nachwirkt. Wer Lust hat mal etwas zu lesen das einem vielleicht einwenig die Augen öffnet, zum Nachdenken bringt und der Realtität entspricht, auch wenn es teilweise in einer ganz anderen Welt spielt, der muss dieses Buch unbedingt lesen.
Von mir gibt es für „Kompass ohne Norden“ definitiv ganze 5 Geister! Ach und … HOLT ES EUCH!