Inhalt

Alice und ihr Mutter Ella haben kein festes Zuhause, sie ziehen umher und hausen mal hier mal da. Immer so wie es sich gerade ergibt denn sobald sie zu lange an einem Ort verweilen, holt sie das Unheil ein.
Als eines Tages ihre Großmutter, Althea Proserpine stirbt, glaubt ihre Mutter dass es nun endlich ein Ende hat. Doch kurz darauf verschwindet Ella spurlos und hinterlässt nur die Warnung dass Alice sich von Hazelwood fernhalten soll.
Trotz dieser Warnung macht sie sich zusammen mit Finch, den sie zuvor erst kennen gelernt hat, auf an den Anfang ihrer eigenen Geschichte um ihre Mutter zu retten und findet so manches über sich selbst raus.

Meine Meinung:

Liebt ihr Märchen Adaptionen und düstere Stimmung auch so sehr wie ich? Gut, denn dann wird euch dieses Buch gefallen. Diese Geschichte hat meinen Geschmack nämlich voll und ganz getroffen.

Düsterer Wald, unheimliche Gestalten, flüsternde Geheimnisse. Es hat alles was ein schauriges Märchen haben sollte und ich liebe das so sehr! Nicht diese Friede, Freude Eierkuchen Märchen mit einer Prinzessin die auf ihren Ritter wartet. Nein, viel lieber lese ich von Schatten in Wäldern, langen Fingern die nach dir greifen und Geheimnissen die nur darauf warten entdeckt zu werden.

Naja ihr wisst schon was ich meine. Und in dem Punkt hat Hazel Wood mich nicht enttäuscht. Es ist düster und unheilvoll aber durch den Schreibstil auch wieder wunderschön und magisch. Ich finde hier hat Melissa Albert ein wirklich stimmiges Gesamtbild geschaffen.

„Tut mir leid. Tut mir leid, Alice.“ Er sagte meinen Namen wie jemand, der etwas Wertvolles auf ein Kissen aus Moos bettet.

-S. 182

Auch die Charaktere in Hazelwood passen unheimlich gut zu der Stimmung im Buch und wirken soweit es in einem Märchen natürlich sein kann, alle authentisch. Alice hat mich zwar anfangs ein wenig, naja genervt will ich jetzt nicht sagen aber doch ein wenig mit den Augen rollen lassen. Zu ihrer Art gehört es nämlich recht schnell wütend zu werden und dementsprechend zu überreagieren. Das kann schon mal nervig und trotzig wirken. Aber, man stellt auch sehr schnell fest dass das so sein muss. Das gehört eben zu der Geschichte und hat alles seinen Sinn. Falls es euch da also auch so geht, nicht verzagen! Das muss so ;P

Und die Neben Charaktere waren wirklich vielseitig und alle so toll auf ganz eigene Art und Weise. Finch ist super symphatisch. Audrey, ihre Stiefschwester zwar ganz und gar nicht aber auch ihr kann man etwas abgewinnen. Aber auch Janet und die Weberin im Hazel Wood sind voller Charakter und total interessant.


Schon damals war ich ein Mädchen, dass die Rückseiten der Möbel nach verborgenen Türen abklopfte und jeder Sternschnuppe am Nachthimmel einen Wunsch hinterherschickte. 


-S. 23

Was mir noch ganz wunderbar gefallen hat, war dass es eben kein typischer Verlauf ist wie man ihn sonst kennt. Ich kann da leider gar nicht zu sehr drauf eingehen weil ich dann zu viel verraten würde aber soviel kann ich sagen: Es ist wirklich schön und hat auch ein schönes Ende, ist aber eben nicht wie bei vielen anderen Büchern. Klar, ich lese das auch gern so wie bei anderen Büchern, ich möchte das nicht schlecht reden. Aber es ist auch mal erfrischend zwischendrin überrascht zu werden. 

Fazit

Hazelwood ist für mich ein wirklich stimmungsvolles Gesamtpaket bei dem alles gepasst hat. Schreibstil, Verlauf, Charaktere, alles wundervoll. Und jeder der Märchen Adaptionen mag, sollte sich das Buch nicht entgehen lassen 🙂

Herzensstück

Hier geht es zum Verlag: Dresslerextern

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