Zoe hat ein sehr angenehmes Leben an der Akademie. Sie ist Kapitän einer wichtigen Mission, hat einen wundervollen Freund und es fehlt ihr an nichts. Bis sie eines Tages in einem Krankenhaus aufwacht und man ihr sagt dass alles nur Einbildung war und sie die ganze Zeit im Koma lag. Für Zoe bricht alles zusammen. Nicht nur dass die „Realität“ schrecklich ist, irgendwas stimmt auch nicht und sie scheint sich in großer Gefahr zu befinden. War wirklich alles nur Einbildung?

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut weil mich der Klappentext ein wenig an die Bücher von Teri Terry erinnert hat und die fand ich auch schon super. Und mein Gefühl hat mich nicht getäuscht.

Ich mag den sanft führenden Schreibstil von Eva Siegmund sehr gern, demnach hatte ich überhaupt keine Probleme in die Geschichte hinein zu kommen und mich mitreißen zu lassen. Und es dauert auch gar nicht lang bis die Spannung aufgebaut ist. Wir wollen wissen was da los ist bei Zoe, was genau ist passiert? Ist sie wirklich im Koma gewesen? Und dann passiert eins nach dem anderen und auch wenn es teilweise ein ganz klein wenig vorhersehbar ist, möchte man wissen wie es weiter geht und ob man richtig liegt.

Ich konnte sehr gut mit Zoe mitfühlen und hatte ganz schön Mitleid mit ihr und auch mit den anderen Leuten, denn die Welt sieht ziemlich trostlos aus. Wir befinden uns in einer dystopischen Zukunft die einem gar nicht mal so unmöglich erscheint und uns somit noch bedrückender vorkommt. Viele Länder sind schon nicht mehr bevölkert und die Menschen flüchten oder sterben weil es zu wenig Wasser gibt, bis auf die Reichen die natürlich weiterhin in verschwenderischem Stil weiterleben können. Eine schreckliche Vorstellung.

Gut gefallen haben mir auch ihr Bruder Tom und vor allem Kip. Sie waren zusammen sehr schön ausgearbeitet und man konnte eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Zu den restlichen Charakteren ist mir das nicht ganz gelungen aber das war hier auch nicht nötig. Authentisch wirken sie allemal auf mich. Auch die Familiensituation. 12 Jahre lang hat Zoe im Koma gelegen, man mag fühlen dass sie eine Familie sind aber nach so langer Zeit sind es dennoch Fremde. Das wurde hier sehr gut wiedergegeben.

Es waren auch weitere sehr spannende Ideen dabei, die ich hier nicht ausführen möchte da ich dann wohl doch zu viel verrate 😉

Das Einzige was mir ein wenig fehlte, war eine Wendung die die Spannung nochmal hochtreibt. Die Geschichte schreitet voran und man ist natürlich schon gespannt, es wird alles immer mehr aufgeklärt und fehlen tut an sich nichts weiter aber es gibt keine weitere Spannungsspitze oder überraschende Wendung, was die Geschichte zeitweise eben etwas hintröpfeln lässt. Außer am Ende, wo man eben endlich erfährt was das Ganze soll. Hier erwartet euch ein „Aha! Darum geht es also!“ Moment und ein gemeiner Cliffhanger 😉

Das war schon ein wenig fies 😀 Ich bin ja recht schnell über sowas hinweg und widme mich dann der nächsten Geschichte aber wer damit Probleme hat, sollte evtl. warten bis der zweite und damit finale Band der Dilogie erschienen ist, was am 11. März sein wird.

Fazit:

Eine spannende Geschichte, die sich auf jeden Fall lohnt aber man sollte nicht mit allzu überraschenden Wendungen rechnen. Ich freue mich sehr auf Band 2, allein wegen dem gemeinen Cliffhanger :O

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