Stevie Bell liebt Kriminalfälle und ganz besonders faszinieren tut sie die bisher ungeklärte Ellingham- Affäre bei der Frau und Tochter des damaligen Gründers der Ellingham Academy verschwunden sind.
Daher freut sich Stevie dass sie an der kostenlosen Privatschule, in den Bergen Vermonts, aufgenommen wird. Hierher kommen nur die Schüler die in irgendeiner bestimmten Sache herausragend sind. So wie sie wenn es um Kriminalfälle geht.

Doch während Stevie nach einer Spur des damaligen Falls sucht, wird ein Schüler tot aufgefunden und sie hat alle Hände voll zu tun den aktuellen Fall zu klären.

Meine Meinung:

Ich glaube diese Rezension wird für mich echt schwer weil ich ziemlich hin und her gerissen bin zwischen einer 3 und 4 Sternen Bewertung.

Das Buch fängt wirklich total spannend an und macht unheimlich neugierig auf den Fall und die Schule an sich. Beginnen tut es in 1936 als das Ganze passiert ist und Alice, die Tochter des Schulgründers sowie seine Frau, verschwunden sind. Allerdings bekommen wir erstmal die Sicht aus Dottie, einer damaligen Schülerin die auch an dem Tag verschwand.

Alles in alle schon mal echt spannend. Ab da wechselt es immer mal wieder zwischen der heutigen Sicht von Stevie Bell, die dort zur Academy geht und 1936.
Und hier wird es jetzt schwierig für mich denn ja, es war schon echt spannend und die Charaktere sowie an sich auch die Schule, sind wirklich toll.
Aber was mich gestört hat, ist dass wir nun lange Zeit nichts mehr von Dottie oder so erfahren.

In  der aktuellen Zeit ist es stellenweise etwas langatmig und man weiß nicht genau wo die Autorin wirklich hin will und dann wieder passieren total spannende Dinge bei bei denen man miträtseln kann und wissen möchte was dahinter steckt. Aber ich hatte immer ein wenig das Gefühl dass die Autorin Angst hat zu viel zu verraten oder so. Es wird einem also immer mal wieder was hingeworfen, nur um es dann erstmal so liegen zu lassen.

In den Kapiteln zu 1936 ist es ähnlich. Wir bekommen Berichte zu lesen und erfahren etwas über den Ablauf des Tages als die Beiden verschwunden sind aber das war es dann auch. Nichts wirklich Greifbares von Dottie oder Alice oder meinetwegen der Frau. Dabei macht einem der Titel „Was geschah mit Alice“ doch erst neugierig oder?

Tja also was mit ihr geschah, erfährt man jedenfalls nicht in diesem Band, das kann ich euch schon mal verraten. Ich hätte mir hier schon gewünscht dass man ein wenig mehr Bezug zu Alice und ihrem Verschwinden bekommt aber bis auf wenige Erwähnungen, taucht sie gar nicht auf und das finde ich sehr schade.

Auch andere Figuren tauchen auf die ich interessant gefunden hätte aber man bekommt einfach keinen Draht. Dabei sind die Charaktere an sich wirklich gut ausgearbeitet. Einzig Stevie und ein paar ihrer Mitschüler haben es geschafft mich für sich einzunehmen.
Dennoch hat man das Gefühl die Autorin verfolgt hier mehrere rote Fäden deren Ende sie selbst noch nicht genau kennt.

Und was mich daran am meisten ärgert, all diese Fäden bleiben auch am Ende noch lose. Wir erfahren einfach mal nichts Konkretes und nichts aber auch gar nichts wurde aufgeklärt. Das ist echt ärgerlich. Cliffhanger? Ja ok. Fiese Cliffhanger? Auch ok.
Aber wenn  man dem Leser so gar keine Befriedigung gibt und nicht wenigstens eine Sache abschließt, finde ich das doof.
Vielleicht stehe ich auch einfach auf dem Schlauch, also falls ihr es gelesen habt, teilt mir gern eure Meinung über das Ende mit 🙂

Zu der Schule: Ja wir bekommen hier ein wenig was mit aber auch da gilt wieder, was anfangs echt super beginnt, verliert sich nach hinten hin einfach. So wirklich Internats Feeling wie man es sich hier erhofft, kommt nicht wirklich auf. Dabei hat sie echt Potenzial. Ein alte riesen Villa mit Geheimnissen die als Privatschule genutzt wird? Ja bitte!
Ein riesiger Garten mit Observatorium, geheime Tunnel? Auf jeden Fall!
Aber bis auf einen kurzen Einblick ins Observatorium und dem Haus Minerva in dem Stevie mit ein paar Mitschülern untergebracht wird bekommen wir nicht wirklich was von der Schule mit.

Bei mir kam jedenfalls nicht so wirklich das Gefühl auf mitten in dieser Schule zu sein.

Fazit:

Im Großen und Ganzen ist das Buch eigentlich gut und auch lesenswert aber es fehlte mir einfach das Gewisse Etwas um richtig gut zu werden.
Ich habe nicht wirklich bekommen was ich erwartet habe. Nichts von der vermeintlichen Alice die verschwunden ist, nicht wirklich viel Privatschulen Ambiente und keinen abgeschlossenen Fall.
Dennoch ist das Buch auf jeden Fall spannend und ich denke Band 2 könnte vielleicht ja besser werden 🙂

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