stephan rother

Die Prophezeiung des magischen Steins

Buch Rezension

Dafydd lebt als Lehrling des Barden Palatin am Hofe des Königs. Sein einziger Wunsch ist eine Zukunft mit Livia, der Kronprinzessin und seine beste Freundin. Auch wenn er weiß dass er weit unter ihrem Stand ist.

Doch dann muss er mit Palatin den Hof verlassen und findet sich kurz darauf auf einer Reise mit seinem Lehrmeister, einem Kobold, einem Zwerg und der Hexe Morgat wieder und alles scheint von ihm und dem magischen Stein, der sich seiner angenommen hat, abzuhängen.

Meine Meinung:

Das Erste was mir auffiel waren die unheimlich charismatischen Charaktere. Schon wenige Seiten haben ausgereicht um die Personen direkt vor meinem Auge entstehen zu lassen und alle sprühen nur so vor Persönlichkeit. Ich musste direkt zu Anfang über den König und den Kobold lachen und damit waren sie mir direkt sympathisch.

Ich würde vielleicht sogar soweit gehen dass mir doch ein Hauch von Tolkien um die Nase geweht ist. Es erinnerte mich zeitweise ein wenig an Herr der Ringe.

Woran ich mich allerdings gewöhnen musste: Es gab so weiter keine richtigen Kapitel. Nur so Abgrenzungen wie man das manchmal innerhalb von Kapiteln hat aber wenn man eine zeit lang drin ist im Buch, stört das nicht weiter.

„Erst als er an der Reihe der Höflinge vorüberkam, sah Dafydd die leuchtend weiße königliche Unterhose, die aus der zeremoniellen Rüstung hervor schaute.“

Die Geschichte ist für mich sehr spannend und auch gut durchdacht. Alles wirkt sehr stimmig und ich wollte schon immer wissen wie es weiter geht. Allerdings habe ich so ca. ab dreiviertel des Buches gemerkt dass ich mit niemandem derart warm geworden bin dass ich total mitgefiebert hätte. Das hat die Geschichte stellenweise leider ein wenig langatmig gemacht. Was aber keineswegs an den Charakteren an sich liegt sondern glaube ich nur daran, dass keine starke Entwicklung zwischen den Personen erfolgt sind.

Der Schwerpunkt liegt hier auf der Geschichte aber ich glaube, wäre man ein wenig mehr auf die Charaktere und deren Gefühle/ Gedanken ect. eingegangen, würde man den Leser doch etwas mehr mitreißen.

Sehr gut gefallen hat mir aber neben dem König, die Hexe Morgat. Sie ist einfach so lustig!Und was ich auch gut finde ist die Umsetzung des Zwerges, der konsequent in seinem eigenen Dialekt spricht und den man erstmal irgendwie verstehen muss 😀

„Welch tumbes Tun, gerüstete Gesellen“

Zwergensprache

Zum Ende hin, wurde es aber nochmal richtig spannend so dass ich dann doch mitgerissen wurde und auch wenn das Ende eher plötzlich kam, hat es mir gut gefallen da einfach alles aufgeklärt wurde. Der Schreibstil hat sich von vorn bis hintern sehr flüssig lesen lassen und einen angenehm durch das Buch geführt.

Von mir bekommt das Buch gute 4 Sterne und empfehlen würde ich es vielleicht sogar Fantasy Anfängern, bzw. welche die sich an High Fantasy rantasten möchten 🙂

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