GesponsertCross Cult Verlag - Rezensionsexemplar

Inhalt

Es ist die Zeit in der Königin Elisabeth über London herrscht, im 16. Jahrhundert und die Stadt floriert unter ihrer Herrschaft.
Doch sind ihre Angelegenheiten eng mit denen der Königin Invidiana verknüpft, welche weit unter London im Onyxpalast über Fae herrscht und welcher sozusagen der dunkle Gegenpart zu der Welt der Sterblichen ist.
Als Lady Lune dazu ausgesandt wird einen Sterblichen am königlichen Hof auszuspionieren, trifft sie auf Michael Deven, der seinen ganz eigenen Auftrag hat bis sie sich dazu gezwungen sehen am gleichen Strang zu ziehen. Doch kann Lune dass mit sich vereinbaren?

Meine Meinung

Die Idee von einer Fae Stadt die genau unter den Menschen existiert fand ich richtig gut.
Wir haben hier einige bekannte Elemente der Fae Welt wie z.B. dass man nichts von ihnen zu Essen oder Trinken annehmen sollte, oder dass sie sich gerne einen Spaß mit Menschen erlauben aber dennoch sind hier auch frische Ideen vorhanden die ich aus anderen Büchern bisher nicht so kannte.

Charakter bei Mensch und Fae
Onyxpalast Fae

Besonders gut gefiel mir zum Beispiel dass Fae hier empfindlich auf alles kirchliche reagieren, somit auch aus Aufrufe wie „Oh Gott“. Diese Ideen sind meiner Meinung nach auch allesamt gut in das Buch eingearbeitet.
Die Charaktere fand ich sauber ausgearbeitet und auch wenn ich ein wenig gebraucht habe um mit ihnen warm zu werden, haben sie mir letztendlich gut gefallen. Obwohl es einen starken Kontrast zwischen der „bösen Königin“ im Onyxpalast und der Königin der Menschen gibt, merkt man dass die Unterschiede an sich doch gar nicht so groß sind und die Fae sehr unter Invidianas Herrschaft leiden.
Richtig toll fand ich ja die beiden herzensguten Hauselfen, deren liebevolle Art ganz viel zur Atmosphäre im Buch beigetragen hat.

Bei Lune habe ich ein wenig gebraucht, was aber eigentlich nicht an ihr lag. Sie hat es natürlich nicht leicht und ist daher eher zurückhaltend, keine Heldin in dem Sinne aber dennoch sehr mutig. Genauso auch Michael Deven. Er ist jetzt nicht der klassische Held, aber muss das auch immer sein?
Ich denke nicht, wir haben hier ganz normale Charaktere bei dem Versuch das Richtige zu tun und das ist völlig ok.

Übersetzung bringt zum Stolpern

Den Schreibstil fand ich „eigentlich“ toll aber flüssig lesen fühlt sich anders an 😀 Ich kann allerdings nicht genau sagen ob das jetzt tatsächlich am Schreibstil an sich lag oder die Übersetzung einfach doof ist.
Was mich aber am meisten gestört hat, war die Tatsache dass auch „Mylady“ und Mylord“ übersetzt wurden. Das passt einfach nicht und dadurch stolperte ich meistens wenn dort z.B. stand: „Meine Lady, wie geht es Ihnen?“ (Nur mal als Beispiel).
Es gibt so gewisse Wörter, die dürfen ruhig englisch bleiben.

Ich lebe seit Jahren unter den Schlangen. Und ich habe mein eigenes Gift.

S. 394

Ansonsten war er aber sehr angenehm und führte einen sicher durch die Geschichte. Es wurde nicht zu weit ausgeholt und war dennoch detailliert genug um einen die Umgebung und das Geschehen vor Augen zu führen.

Zum Herrschen braucht es mehr als Macht

Die Story fand ich sehr interessant aber ich muss dazu sagen, ich liebe auch z.B. die Serie „Reign“. Das Buch spielt im 16. Jahrhundert was man auch merkt und Zipfel der Geschichte um Königin Elisabeth und ihrer Verwandten Mary Stuart, Königin von Schottland, spielen hier mit ein.
Das sollte man sich einfach bewusst machen und entscheiden ob es einen interessiert. Ich persönlich finde sowas sogar sehr interessant und auch wenn es somit doch recht politisch zugeht, haben die Fantasy Elemente das Ganze ziemlich aufgelockert und wirkte somit keineswegs trocken oder langweilig.

Auch den Hintergrund der Geschichte fand ich sehr gut. Angefangen bei den Verschachtelungen der Pakte bis hin zum Grund warum Invidiana überhaupt böse ist.
Vieles erfährt man erst wirklich zum Ende hin und man versucht vergeblich dahinter zu kommen was wozu führte.
Ich fand auch es auch total interessant wie andere Fantasy Elemente mit eingeflossen sind wie z.B. einem Volk unter dem Meer, Vater Themse oder Riesen.

Das Einzige wo ich vielleicht ein klein wenig enttäuscht war, war die Geschichte um Lune und Michael. Ich hatte durch den Klappentext viel eher damit gerechnet dass sie sich treffen. Zwar kommt das auch nicht sooo spät vor, aber so wirklich in Gang kommt alles ziemlich erst im letzten Drittel.
Hier hätte ich mir einfach ein wenig mehr gewünscht. Mehr Feuer, mehr Gefühl und einfach mehr mitfiebern.

Fazit

Mir hat das Buch bis auf ein paar Kleinigkeiten wirklich gut gefallen und ich habe mich unterhalten gefühlt. Aber ich kann mir durchaus vorstellen dass man dafür das Thema um diese Zeit und der Herrschaft von Königinnen ect. einfach auch mögen muss. Ich empfehle es daher eher denjenigen die was mit der Thematik wenigstens ein klein wenig anfangen können oder wer einfach alles über Fae gerne verschlingt.

Beim Verlag Cross Cultextern könnt ihr euch auch die Leseprobe durchblättern um zu schauen wie es euch gefällt.

Leckerbissen

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